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Interview mit Bgm. Wolfgang Pöhacker

Spitzenkandidat und Bürgermeister Wolfgang Pöhacker beantwortet fünf Fragen.

 

Du führst die ÖVP erstmals als Spitzenkandidat in eine Wahl. Was sind deine Ziele – persönlich und für die ÖVP?Ich möchte auf jeden Fall ArchivErster werden. Nach meinen ersten sechs Monaten als Bürgermeister möchte ich noch mindestens eine weitere Periode Bürgermeister der Marktgemeinde Steinakirchen sein. Denn ich habe noch sehr viele Ideen, die ich gerne umsetzen möchte.Die ÖVP Steinakirchen bekam vor fünf Jahren 1251 Stimmen von den Wählerinnen und Wählern, das ist auch jetzt unser erklärtes Ziel. Wir wollen auf jeden Fall unseren Mandatsstand von 17 halten bzw. diesen ausbauen. Wir freuen uns also über jeden weiteren Wähler, der uns sein Vertrauen schenkt und wir werden sie nicht enttäuschen!Ihr habt Euch wieder für ein Vorzugsstimmenmodell entschieden – 24 Kandidaten werben um den Einzug in den Gemeinderat? Werdet ihr nach dem Vorzugsstimmenergebnis auch den Gemeindevorstand bzw. Vizebürgermeister besetzen oder behält ihr euch da als Partei eine Reihung vor?Die 24 Kandidaten sind alle top motiviert und treten für ein lebenswertes, soziales und aktives Steinakirchen ein. Dieses Vorzugsstimmenmodell ist für mich direkte Demokratie. Der Wähler wählt seine Kandidaten direkt in den Gemeinderat. Wie bereits vor 5 Jahren soll auch dieses Mal der zweitplatzierte Vizebürgermeister werden. Der künftige Bürgermeister wird sich sein Vorstandsteam aus den erstgereihten Gemeinderäten zusammenstellen. Auch Bünde-Obleute haben keinen fixen Platz im Vorstand der Gemeinde!Was sind die drei wichtigsten Projekte für dich als Bürgermeister, die du mit dem Gemeinderat in der vor euch liegenden Periode umsetzen willst?Neben den Kindergartenneubau ist die Schaffung von Arbeitsplätzen ein weiteres zentrales Thema. Die Chancen stehen gut, dass wir bald wieder einen zweiten Lebensmittelmarkt in Steinakirchen haben werden. Die Erstgespräche, die Vizebürgermeister Fußthaler und ich geführt haben, sind sehr gut verlaufen. Es würden dadurch bis zu 20 neue Arbeitsplätze entstehen. Durch den Bau der Umfahrung hat sich die Lebensqualität im Ort um einiges erhöht. Dadurch wird der Ort auch wieder attraktiver zum Wohnen. Wir wollen vor allem für Jugendliche und Jungfamilien Wohnmöglichkeiten schaffen. Aber auch für ältere Menschen sollen in Form von Betreutem Wohnen Wohnungen geschaffen werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Belebung des Ortskernes und des oberen Marktes. Wie siehst du das Antreten der LUST – ist sie für dich eine versteckte SPÖ-Liste oder wirklich eine unabhängige Liste?Es ist erfreulich, wenn sich Steinakirchnerinnen und Steinakirchnerpolitisch engagieren und zum Wohle der ganzen Bevölkerung im Gemeinderat mitarbeiten wollen. Egal ob bei einer Partei oder bei einer Bürgerliste. Warum sich die SPÖ selbst stillgelegt hat und eine neue Bürgerliste gegründet hat, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Die neue LUST Bürgerliste ist daher auch schwer einzuordnen. Für mich als Bürgermeister ist es wichtig, dass man sich auf seinem Partner im Gemeinderat verlassen kann!Die LUST hat sich die Themen Transparenz und Bürgernähe in den Vordergrund gerückt. Gibt es da Anknüpfungspunkte auch für deine Art der Amtsführung? Vor Weihnachten haben wir eine 30km/h Geschwindigkeitsbegrenzung in einem Siedlungsgebiet verordnet. Dabei bin ich auf die Wünsche der Familien eingegangen und habe damit die Bürgernähe gelebt.Als ich Bürgermeister wurde haben wir den Gemeinde21-Prozess mit Bürgerbeteiligung gestartet. Dabei gab es im Sommer eine Fragebogenaktion und im Herbst den Zukunftstag in Form eines offenen Workshops. Im Gemeinde21-Kernteam arbeiten viele Bürger aktiv mit. Auch bei den Themenabenden haben sich zahlreiche Steinakirchner und Steinakirchnerinnen sehr positiv eingebracht.Unser Persönlichkeitswahlmodell zeigt auch, dass wir für den Bürger greifbar sein wollen.  Wir verstecken uns nicht hinter unserer Partei, sondern wir treten hervor und zeigen uns als Persönlichkeiten. In den ersten Monaten meiner Amtszeit habe ich gemerkt wie wichtig es den Bürgern ist, dass man als Bürgermeister für sie greifbar ist. Ich habe in meiner nächsten Periode vor, auch Bürgergespräche vor Ort in den Katastralgemeinden, in den Siedlungen zu machen um noch besser auf die Bedürfnisse unserer Bürger eingehen zu können. Jeder Bürger hat die Möglichkeit, bei mir oder am Gemeindeamt nachzufragen, wenn ihm etwas unklar ist. Ich stehe für Transparenz und Offenheit.

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